„Genauso, wie wir als HAV zukunftsorientierte Lösungen gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen erfolgreich voranbringen, muss endlich auch unsere Kammer als Interessenvertretung der hessischen Apothekerschaft Zukunft gestalten. Lippenbekenntnisse haben wir lange genug gehört. Ich kandidiere für Liste 7, um diesen Aufbruch in eine neue Zeit bei unserer Kammer intensiv mitzugestalten“, sagt Jeanett Wetzel (59), Apothekeninhaberin aus Heusenstamm.
Das langjährige Vorstandsmitglied des Hessischen Apothekerverbandes (HAV) weiß, wovon sie spricht, denn sie erfährt durch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen regelmäßig von den Defiziten bei der Kammer: „Da werden Anfragen nicht beantwortet oder Antworten kommen nach vielen Wochen des Wartens. Mitglieder werden mit hanebüchenen Berufsgerichtsverfahren konfrontiert oder man droht ihnen mit Ordnungswidrigkeitsverfahren im Vorfeld unserer wichtigen Protestmaßnahmen wie im Oktober 2023“, berichtet die engagierte Standespolitikerin.
Jeanett Wetzel betont: „All das braucht einen Neustart. Unsere Liste 7 fordert transparente und lösungsorientierte Entscheidungsprozesse, denn am Ende darf einzig ein Ergebnis stehen, das unseren gesamten Berufsstand nachhaltig stärkt, statt Einzelinteressen zu bedienen.“ Mit ihren 20 Mitstreiterinnen und Mitstreitern des „Teams Neutstart“hat die Apothekeninhaberin deshalb konkrete Maßnahmen entwickelt, um die Kammer zukunftsfähig zu machen. Das fängt bei zeitgemäßen Kommunikationsformen, regelmäßigem Mitgliederdialogund der Einbindung des pharmazeutischen Nachwuchses an. Auch soll das Weiter- und Fortbildungsangebot umfangreich ausgebaut und an die wirklichen Bedürfnisse aller Apothekerinnen und Apotheker angepasst werden.
Mit Blick auf den breiten Protest der hessischen Apothekerinnen und Apotheker gegen die Reformpläne aus dem Bundesgesundheitsministerium fordert Jeanett Wetzel: „Die Kammer muss auch politisch endlich wieder gehört werden. Es kann doch nicht sein, dass wir als HAV in diesen für unseren Berufsstand bedrohlichen Zeiten erfolgreiche Protestmaßnahmen organisieren, eine Petition gegen die unsäglichen Reformpläne des Bundesgesundheitsministers starten, politisch alle Hebel in Bewegung setzen – und von der Kammer kommt kaum Unterstützung, ja sogar Widerstand gegen das Engagement der eigenen Mitglieder“.
So habe die Kammer all jene im Regen stehen lassen, die in den vergangenen Monaten erfolgreich dazu beigetragen haben, dass der Referentenentwurf zur Apothekenreform noch immer nicht vom Bundeskabinett beschlossen wurde. Deshalb betont Jeanett Wetzel abschließend: „Ich bin überzeugt, dass wir für unseren Berufsstand noch mehr erreichen werden, wenn der HAV und eine neue Kammerspitze gemeinsam an einem Strang ziehen“.










