Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sowohl der Verlauf als auch die Ergebnisse der ersten Delegiertenversammlung der LAK Hessen in dieser neuen Wahlperiode am vergangenen Mittwoch, 15. Januar 2025, sorgen weiterhin für Gesprächsbedarf in ganz Hessen. Da uns in den vergangenen Tagen zahlreiche Nachfragen erreicht haben, möchten wir Ihnen transparent schildern, was seit der Auszählung der Wahl am 6. Dezember 2024 geschehen ist – und wie wir uns dazu positionieren.
Da wir als Liste 7 mit neun Delegierten und einem klaren Abstand vor allen anderen Listen als größte Fraktion in die LAK eingezogen sind, haben wir dem Wählerwillen nach einem Neustart und der damit verbundenen Verantwortung umgehend nach dem 6. Dezember Rechnung getragen: In intensiven, zunächst von Inhalten und erst im zweiten Schritt von der Besetzung der Vorstandsämter getragenen Gesprächen, haben wir auf Grundlage unseres Wahlprogramms eine Koalition mit drei weiteren Listen gebildet.
Gleich zu Beginn der Delegiertenversammlung vergangenen Mittwoch, bei der Wahl der Präsidentin/des Präsidenten, haben sich zwei Delegierte dieser Koalition nicht an ihre Zusagen gehalten. Deshalb ist unsere Kandidatin Dr. Schamim Eckert nicht zur Kammerpräsidentin, im nächsten Wahlgang jedoch zur Vize-Präsidentin gewählt worden.
In den folgenden Wahlen zu den weiteren Vorstandsämtern konnten sich die Kandidatinnen und Kandidaten unserer Koalition dann wieder größtenteils auf die verabredeten Mehrheiten verlassen, deren Grundlage unser im Wahlkampf zugesagtes Ziel des dringend notwendigen Neustarts in unserer LAK ist.
Und an dieses Wahlversprechen halten wir uns – im Wissen um das große Vertrauen, das ein Großteil der hessischen Apothekerinnen und Apotheker in uns setzt. Für unsere Vizepräsidentin Dr. Schamim Eckert, unsere neun Delegierten wie unser gesamtes Team gilt deshalb: Die hessischen Apothekerinnen und Apotheker haben nach einem großartigen Wahlkampf mit großer Mehrheit zum Ausdruck gebracht, was sie sich wünschen: Einen Neustart hin zu einer LAK, die endlich wieder zu einem echten Partner und Dienstleister ihrer Mitglieder wird.
Diesem Votum fühlen wir uns verpflichtet, es wird unsere oberste Handlungsmaxime sein. Wir sind und bleiben die positiv-konstruktive Kraft unseres Berufsstandes – für Angestellte und Inhaber genauso wie für Pharmazeutinnen und Pharmazeuten in Industrie, Kliniken, an Hochschulen und im öffentlichen Dienst.
Für den neuen Kammerpräsidenten, dessen Liste bei der Kammerwahl mit lediglich zwei Delegierten in die Delegiertenversammlung eingezogen ist, gilt: Weder im Wahlkampf noch in den zurückliegenden Tagen hat er ein konkretes Konzept oder neue Ideen vorgelegt, die eine klare Richtung für die nächsten Wochen und Monate vorgeben. Die hessischen Apothekerinnen und Apotheker erwarten aber nicht nur gute Absichten und hehre Worte, sondern auch klar definierte Ziele, deren Fortschritte und Ergebnisse dann auch messbar sind.
Wir erwarten vom neuen Kammerpräsidenten nun umgehend konkrete Ideen und ein Konzept für die längst überfälligen Veränderungen in unserer LAK. Wir messen ihn ausschließlich an seinen klaren Zielen und an Ergebnissen. Das wird in den kommenden Wochen und Monaten der Maßstab für die Bewertung von ihm sein – und nichts anderes.